Blutbuchenallee
Radrundtour zwischen Gadebusch und Badow
Ein wahres Paradebeispiel der norddeutschen Backsteinrenaissance ist das Schloss Gadebusch. 1573 erbaut, liegt das pittoreske Schloss auf einem kleinen von Slawen angelegten Hügel und beeindruckt seine Besucher besonders durch seinen reich verzierten Terrakotta-Fassadenschmuck. War das Schloss einst Hauptresidenz der mecklenburgischen Fürsten, soll es nach der derzeitigen Sanierung im Rahmen des Projektes „Zukunftsschloss Gadebusch“ unter anderem eine Akademie für musisch-kulturelle Bildung beherbergen und zu einem inklusiven Ort der Kultur und Begegnung werden. Weiter geht es nach Wakenstädt, ganz in die Nähe der Quelle des Flüsschens Radegast, einst der Schauplatz der größten Feldschlacht des Nordischen Krieges auf deutschem Boden. Hier standen 1712 in eisiger Dezemberkälte tausende Dänen, Sachsen und ihre Verbündeten den Schweden gegenüber. Die Tour führt zu der Gedenkstätte, die an dieses historische Ereignis erinnert. Zwischen Pokrent und Renzow führt die Route dann entlang Europas einziger existierender Blutbuchen-Allee, die ein beeindruckendes Farbenspiel der Blätter bietet. Rund 99 Prozent aller heute existierenden Blut-Buchen sollen auf die sogenannte Mutterblutbuche aus dem Jahre 1690 aus dem Possenwald, nahe der Stadt Sondershausen in Thüringen, zurückgehen.
Gadebusch • Wakenstädt • Pokrent • Renzow • Badow • Stöllnitz • Neuendorf • Neu Bauhof • Gadebusch
- historische Denkmäler treffen auf ein besonderes Naturschauspiel
- Gesamtlänge: ca. 30 km
- Wege: Landstraßen, naturbelassen