Schönberg
Die St. Laurentius-Kirche auf dem Stadthügel überragt den Ort Schönberg. Die Kirche, ursprünglich als Dorfkirche erbaut, wurde nach und nach zu einer imposanten Stadtkirche ausgebaut. Schönberg und die angrenzenden Gemeinden Selmsdorf, Siemz-Niendorf und Lüdersdorf bildeten einst das Land Boitin, eine Provinz im Bistum Ratzeburg. Das Land Boitin wurde bereits in der Dotationsurkunde Heinrich des Löwen erwähnt. Ab dem 14. Jahrhundert setzten die Bemühungen der Ratzeburger Bischöfe ein, das Land Boitin zu arrondieren. Die Stadt wurde zur Residenz der Ratzeburger Bischöfe.
Bischofssitz
Das Land Boitin fiel nach dem Dreißigjährigen Krieg mit der Domhalbinsel Ratzeburg als Fürstentum Ratzeburg an Mecklenburg. Schönberg wurde die „Hauptstadt“ des Fürstentums Ratzeburg und fiel wiederum ab 1701 als Exklave an das Herzogtum Mecklenburg-Strelitz. Immer mehr wurde der Begriff Ratzeburger Land geläufig. Erst mit der Zusammenlegung aller Ämter zum Gau Mecklenburg 1934 endete die besondere Stellung als Exklave und Eigenstellung des kleinen Landes, die deutliche Spuren in der Stadt und in der Landschaft hinterlassen hat. Das Volkskundemuseum Schönberg besitzt eine außergewöhnliche Sammlung zum Ratzeburger Land.
St. Laurentius-Kirche
Die Kirche mit der großen, jüngst sanierten Winzer-Orgel ist zugleich das Zentrum der Stadt und das Zentrum des Schönberger Musiksommers, der mit seinen Konzerten seit fast vier Jahrzehnten jeden Sommer viele Besucher anzieht. Die Konzerte finden von Juli bis September jeden Dienstag in der St. Laurentius-Kirche statt.
Baden mitten in der Stadt
Ein ökologisch strukturierter Naturbad mit Wasserrutsche, einem Sprungfelsen und Kaskaden zum Wassereinlauf bietet viel sommerliches Vergnügen. Ein Kiosk am Naturbadeteich versorgt hungrige und durstige Badegäste. Das Naturbad teilt sich in den Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich mit Kinderplanschbecken. Es befindet sich am Rande der Stadt in landschaftlich schöner Lage, nur zehn Minuten zu Fuß vom Stadtzentrum entfernt.