Wissenswertes: Maurine-Radegast-Land

Wissenswertes

Das Maurine-Radegast-Land war über Jahrhunderte eine Grenzregion zwischen Völkern, Fürstentümern und Staaten. Eroberungen, Schlachten und Grenzverschiebungen prägten die Region. Macht und Kunst gingen immer eine Verbindung ein – so erzählen auch hier die Kunstschätze von den Herrschern vergangener Epochen.

Das Gemeinschaftsvorhaben „Zukunftsschloss Gadebusch“ entwickelt seit 2017 das Renaissanceschloss Gadebusch zu einem lebendigen und pulsierenden Ort der Kultur, Bildung und Begegnung für ALLE Menschen aus nah und fern .

Schönberg war einstmals Residenz der Ratzeburger Bischöfe. Das Zentrum im Ratzeburger Land gehörte zudem zum Herzogtum Mecklenburg-Strelitz. Das nicht mehr existierende Schönberger Schloss zeugte einst von der Bedeutung der Stadt.

Welche Kirche in einer Kleinstadt kann sich schon mit gleich zwei Orgeln geschmückt sehen? In Schönberg gibt es genau genommen sogar drei, aber "festinstalliert" und daher immer präsent sind in St. Laurentius derer zwei. Die "Königin" ist dabei die historische Orgel aus dem 19. Jahrhundert, die "Prinzessin" die Chororgel vorn im Altarraum.

Tracht kommt im eigentlichen Wortsinn von Tragen, das Tragen von Kleidung ist gemeint. Mittlerweile wird unter einer "Tracht" der regionale Kleidungsstil der Dorfbevölkerung verstanden.

Im Maurine-Radegast-Land sind zahlreiche Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrundert erhalten, sie lassen das Aussehen der Dörfer in dieser Zeit noch erahnen, wie beispielsweise die komplett unter Denkmalschutz stehenden Dorfensembles Grieben und Stresdorf. Vielen Hofanlagen mit ihren niederdeutschen Hallenhäusern und den sogenannten Ratzeburger Schaugiebeln ist die Hoch-Zeit des bäuerlichen Bauens um 1800 anzusehen.

Am 13. November 1945 unterzeichneten die beiden Generalmajore Colin Muir Barber und Nikolaj G. Ljaschtschenko im Namen der jeweiligen Oberkommandos eine Vereinbarung über einen Gebietsaustausch, das sogenannte Gadebuscher Abkommen. Dabei wurden drei Gebiete zwischen dem Ratzeburger See und dem Schaalsee zwischen der britischen und der sowjetischen Besatzungszone getauscht.

Vom 14. bis zum 16. Jahrhundert gehörten die Ordensfrauen des Rehnaer Klosters dem in Frankreich gegründeten Prämonstratenser-Orden an. Mit seinem Wahlspruch "Zu jedem guten Werk bereit" hat der Orden das kulturelle, geistliche und wirtschaftliche Leben in Europa geprägt.