Dörfer im ehemaligen Ratzeburger Land
Das Ratzeburger Land war von einem wohlhabenden und selbstbewussten Bauernstand geprägt, der seine wirtschaftliche Ausnahmestellung in Mecklenburg über Jahrhunderte erhalten konnte. Die Dörfer gehörten bis 1648 zum Stiftsland Ratzeburg und danach bis 1918 zum Fürstentum Ratzeburg. Bis heute sind zahlreiche Gebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten, sie lassen das Aussehen der Dörfer in dieser Zeit noch erahnen, wie beispielsweise das komplett unter Denkmalschutz stehende Dorfensemble Grieben. Die Größe der Hofanlagen mit ihren niederdeutschen Hallenhäusern und den sogenannten Ratzeburger Schaugiebeln sind Zeugnisse eines einstigen freien Bauernstandes, die vom Gestaltungswillen der Bauern dieser Region zeugen. Vielen Hallenhäusern ist die Hochzeit des ländlichen Bauens um 1800 anzusehen, der Giebel über der großen Toreinfahrt ist häufig über das Maß des Nutzens hinaus gestaltet, Fachwerkformen und Ziegelsteinmuster sind einige Beispiele.
Zudem finden sich auf dieser Radtour verschiedene Erinnerungsorte und Erinnerungsmale wie der Sühnestein an der Kirche in Schönberg, die Mausoleen des Schönberger Friedhofes und die Grabstelle der Familie Siemens in Lübsee.
Schönberg • Retelsdorf • Roduchelsdorf • Cordshagen • Zehmen • Grieben • Lübsee • Lübseerhagen • Menzendorf • Rottensdorf (Bahnübergang) • Schönberg
- historische Bauernhäuser und moderne Landwirtschaft
- ca. 23 km
- Wege: naturbelassen, Landstraßen